Drei Zimmer, Küche Bad lebenslänglich-diese Wohnform verliert in einer hochgradig mobilen und vernetzten Gesellschaft ihre Allgemeingültigkeit. Das Modell der Zukunft heißt „Maximale Flexibilität in allen Lebenslagen“ Statt „ein Lebenlang“ in einer Wohnung, einem Haus zu leben, steigt der Wunsch, sein Heim jeder Lebensphase optimal anpassen zu können. Die neue Studie „Zukunft des Wohnens“ des Zukunftsinstituts skizziert, wie der gesellschaftliche Wandel die Art und Weise, wie wir künftig wohnen werden, verändert.
Trendfeld 1 : Mit „Collaborative Living“ wird eine urbane Wohnform bezeichnet, bei der Wohnqualität nicht mehr über die Größe und Ausstattung einer Wohnung definiert wird, sondern über die zusätzlichen Nutzungsoptionen innerhalb von Häusern und Quartieren. Zum Beispiel die Nutzung eines Gemeinschaftsgartens oder einer Küche. Es geht um Verfügbarkeit und Zugang statt um Besitz. Der Trend zur Shareconomy, gemeint ist das Teilen von Ressourcen, wie es auch beim Car-Sharing der Fall ist, wird auf das Wohnen übertragen. Die Folge ist eine räumliche dezentrale Wohnkultur, die auf einem intensivem Gemeinschaftssinn aufbaut. Nicht jeder muss alles besitzen-aber durch Serviceleistungen und kollaborative Angebote kann Wohnen flexibler gestaltet werden.
Da hat man sich getäuscht wenn man glaubt positives Denken verlängert das Leben. Eine Langzeitstudie hat nun herausgefunden, wer pessimistisch in die Zukunft sieht, achtet besser auf sich. Zu positives Denken im Alter einer Studie zur Folge, kann auch schaden. Ältere Menschen die Ihre Zukunft negativer sehen als andere, leben gesünder und länger. Das zeigt eine Forschungstudie der Unviversität Erlangen- Nürnberg gemeinsam mit Wissenschaftlern aus Berlin und Zürich. Pessimistische Zukunftserwartungen verleiten möglicher Weise Senioren dazu, besser auf Ihre Gesundheit zu achten und sich besser vor Gefahren zu schützen, so der Leiter Frieder Lang des Instituts für Psychogerontologie der Universität. Damit widerspricht diese Studie früheren Studien, die eine längere Lebenserwartung für Menschen prognostiziert hatte, die ein positives Gedankengut vertreten. Die Forscher analysierten für die Studie Daten, die zwischen 1993-2003 immer an den selben Menschen erhoben wurden. Die rund 10.000 Menschen mußten jedes Jahr angeben, wie zufrieden sie aktuell sind und wie zufrieden sie in fünf Jahren zu sein glaubten. Später überprüften die Wissenschaftler ob die erwartete Zufriedenheit mit der aktuellen angegeben übereinstimmte. Jeder wurde dazu sechsmal befragt. Den Forschern fiehl auf, wenn die Teilnehmer ihre Zufriedenheit überdurchschnittlich hoch einschätzten, erhöhte sich aus das Risiko, im Studiumzeitraum zu erkranken oder gar zu sterben, um etwa zehn Prozent. Die Forscher hatten die Befragten in drei Altersgruppen unterteilt.
18-39 Jährige, 40-64 Jährige und über 65 Jährige. Je älter die Teilnehmer waren, desto pessimistischer wurde in die Zukunft gesehen. Je jünger die Teilnehmer waren, je rosiger und unrealistischer wurden ihre Vorstellungen. Teilnehmer im mittleren Alter sahen Ihre Zukunft weitgehend realistischer. Überrascht war Frieder Lang von den Befragten, je stabiler Ihre Gesundheit und je höher ihr Einkommen war, je pessimistischer sahen diese ihre Zukunft. Möglicher Weise sei dies ein Indikator dafür, das diese Teilnehmer sensibler waren für die Begrenztheit ihres Lebens und eher darauf achteten, ihren guten Status zu erhalten als auf künftige Besserung zu hoffen. Die Forschungsergebnisse wurden online in der Zeitschrift „Psychology and Aging veröffentlicht.
Der Pessimist sieht das Dunkle im Tunnel.
Der Optimist sieht das Licht am Ende des Tunnels.
Der Realist sieht im Tunnel einen Zug kommen.
Und der Zugfahrer sieht die drei Idioten auf den Gleisen sitzen.